Beweissicherung Labitzke-Areal in Zürich | 09.07.2015

Die HMQ AG übernimmt sämtliche Überwachungsleistungen für den Neubau auf dem Labitzke-Areal in Zürich Altstätten.

Geprägt durch seine bewegte Vergangenheit, die vielen verschiedenen Interessen um das Gelände und nicht zuletzt die Symbolwirkung für den Freiheitsgedanken machen das Labitzke-Areal zu einem ganz besonderen Ort. Die Beweissicherung vor sowie die Bauwerksüberwachung mittels Erschütterungsmessungen und geodätischer Vermessung während der Bauphase des nun geplanten Neubauprojektes auf dem Labitzke-Areal wird die HMQ AG durchführen.

Das Labitzke-Areal: Ein Ort mit vielen Gesichtern

Auf dem Labitzke-Areal hat die Labitzke AG bis Anfang der 90er-Jahre Farben produziert. Dann ist die Farbenproduktion gestoppt worden. Ein Immobilienhändler hat das Areal anschliessend gekauft. Dieser hat sich vorerst wenig um das Areal gekümmert, war aber dennoch an Mieteinnahmen interessiert. Menschen, die wenig Komfort aber viel Platz gesucht haben, haben auf dem Labitzke-Areal ein neues Zuhause gefunden. Anfang 2011 hat die Immobilienfirma Mobimo Holding AG das Areal gekauft. Kaum war die Handänderung erfolgt, hat sich die Zürcher Hausbesetzer-Szene für das Objekt interessiert. Über die Medien hat die Mobimo Holding AG kommuniziert, dass die Besetzer vorerst bleiben könnten. So ist mit den Jahren ein Ort entstanden, an dem nicht nur gewohnt wurde. Der Ort war auch Treffpunkt mit Konzerten, Partys und Diskussionen.

Umbau/Neubau Projekt

Dieses spezielle Miteinander auf dem Labitzke-Areal war aber seit dem Kauf durch die Mobimo Holding AG befristet. Die Hausbesetzer haben ihren Auszug über Jahre hinausgezögert, bis schlussendlich die polizeiliche Räumung des Labitzke-Areals erfolgt ist. Unverzüglich nach der Räumung haben im August 2014 die Abbrucharbeiten begonnen.

Die Architekten Anette Gigon und Mike Guyer haben den Architekturwettbewerb für das Neubauprojekt auf dem ehemaligen Fabrikgelände gewonnen. Mittelteure Wohnungen, insgesamt 245 Stück, sollen entstehen. Diese werden von 8 versetzten Gebäuden mit einer Maximalhöhe von 45 Metern beherbergt.

Bauwerksüberwachung durch die HMQ AG

Der Neubau der 245 Wohnungen auf dem Labitzke-Areal ist beschlossene Sache. Vor Baubeginn ist eine Bestandesaufnahme mit Rissprotokollen und Zustandsaufnahmen der Gebäude in direkter Umgebung des Labitzke-Areals durchgeführt worden.

Während der Bauphase müssen Spundwände eingesetzt und auch wieder entfernt werden. Diese Arbeiten lösen Erschütterungen aus. An den umliegenden Gebäuden wird die HMQ AG deshalb mit 9 Geophonen Erschütterungsmessungen durchführen. Zudem werden die Nachbarliegenschaften während der gesamten Bauphase mit 40 Messpunkten geodätisch überwacht.

Zur Referenz: Labitzke-Areal, Zürich ZH

Zum Video über das Labitzke-Areal

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